Fisch und Meeresfrüchte vom Grill

Fisch und Meeresfrüchte bringen mehr Abwechslung auf den Grill und Geschmack auf den Teller

Welcher Fisch kommt auf den Grill?

Auf den Grill können prinzipiell alle Fischarten, wobei sich festfleischige und fettreiche besonders gut eignen. Hier eine Auswahl: Heringe, Sardinen, Makrelen, Sprotten, Rotbarbe, Schwertfisch, Forelle, Lachs, Aal, Rotbarsch, Heilbutt, Thunfisch, Dorade und Wolfsbarsch. Die Göße bzw. die Art der Teilstücke entscheiden über die Grillmethode. Ebenfalls zu leckeren Delikatessen auf dem Grill können Tintenfische, Garnelen und Scampi werden.

 

Fisch Grill tomate

Das kleine 1 x 1 des Fischgrillens
Für alle Fische und Meeresfrüchte vom Grill gilt gleichermaßen: Ihr Fleisch ist besonders zart, gart schneller als Wurst und Steak und kann bei zu langer Grillzeit, verbunden mit zu hohen Temperaturen, leicht austrocknen. Deshalb heißt die oberste Fischgrillregel: Für die Zubereitung von Fisch muss der Rost in größerem Abstand über der Glut als üblich hängen. Außerdem empfiehlt es sich, das Grillgut regelmäßig zu wenden.

Kleine und mittelgroße Fische sind besonders einfach in der Zubereitung, denn sie können im Ganzen auf den Grill gelegt werden. Wichtig ist nur, dass sowohl der Fisch (geschuppt und ausgenommen), als auch der Rost gut eingeölt sind. So kann die Haut nicht am Rost kleben bleiben. Eine praktische Hilfe bieten spezielle Grillkörbe oder Fischzangen zum Einspannen der Fische, damit sie beim Wenden nicht zerfallen.

Festfleischige Fischfilets oder -steaks sowie Garnelen und Scampi kann man ebenfalls direkt auf den gut geölten Grillrost legen. Und aus kleineren Fischstücken lassen sich zusammen mit verschiedenen Gemüsesorten leckere Spieße zaubern, die auch auf den Rost gelegt werden können.

 

Zarte Köstlichkeiten - sanft behandeln

Empfindliche Filets, die leicht zerfallen, sind in einem geschlossenen Stück Alufolie am Besten aufgehoben. Bei dieser Methode kann man auch noch etwas Wein oder Fischfond angießen, damit der Fisch besonders saftig wird. Wichtig auch hierbei: Die Folie muss gefettet sein. Wer Knoblauch liebt, reibt sie vorher mit einer halbierten Zehe ein. Für den etwas exotischeren Genuss lassen sich Fischstücke auch in ein Bananenblatt einwickeln.

 

So schnell ist Grillfisch gar
Um zu testen, ob der Fisch gar ist, sticht man vorsichtig hinein und schiebt das Fleisch auseinander. Ist es innen kräftig weiß und nicht mehr durchscheinend, kann serviert werden. Die Grillzeit hängt von der Dicke des Fisches bzw. des Filets ab. Ca. 1 cm dicke Stücke sind in 6 - 8 Minuten gar, ca. 2 cm dicke Stücke brauchen 8 - 10 Minuten. Ganze, ca. 2,5 cm dicke Fische sollten 10 Minuten auf dem Rost liegen, sind sie ca. 4 cm dick 10 - 15 Minuten, 5 - 6 cm dicke 15 - 20 Minuten. Große Garnelen brauchen mit Schale 5 - 6, ohne Schale 3 - 4 Minuten.

 

Wer mehr zum nachhaltigen Fischeinkauf wissen möchte schaut einfach unter Fischbestände online oder unter Aquakulturinfo.

Grillen mit Fisch und frischen Kräutern

Kräuter und Gewürze bringen Pfiff auf den Grill
Fisch und Meeresfrüchte bringen Abwechslung auf den Grill. Und wer nicht nur die Röstaromen beim Grillen schätzt, kann mit gerade im Sommer mit vielen frischen Kräuter, die herrlich zum Grillen von Fisch und Meeresfrüchten passen, punkten. Je nach Geschmack geben Petersilie, Dill, Estragon, Thymian, Oregano, Minze, Basilikum, Fenchel, Zitrone, Limette, Knoblauch oder Frühlingszwiebeln eine Extra-Note.

Die Marinade macht den Unterschied

Auch viele andere Gewürze und Kräuter können Grillfische zusätzlich veredeln. Damit sich ihre Aromen besser über das Fischfleisch verteilen, schneidet man ganze Fische vor dem Marinieren auf beiden Seiten drei- bis viermal tief ein. Zum Einlegen eignen sich am besten flüssige Marinaden auf Basis von Öl, Essig, Wein oder Sojasauce. Während der Marinierzeit von 2 - 3 Stunden sollte man das Grillgut mehrmals wenden; damit anschließend keine Flüssigkeit in die Glut tropft, vor dem Grillen trockentupfen.

Alternativ: Kräuterbutter

Wer keine Zeit zum Marinieren hat, spickt die Einschnitte mit Kräutern, Zitronen- oder Limettenspalten. Die Einschnitte können genauso gut mit gewürzter Butter gefüllt werden. In diesem Fall muss der Fisch allerdings in Alufolie garen, damit die schmelzende Butter nicht in die Glut tropft. Kräuterbutter lässt sich aber auch gut in die Bauchhöhle füllen, wie z. B. bei einem gegrillten Wolfsbarsch. Zum Füllen mit Kräutern eignen sich auch die Tuben von Tintenfischen für mehr mediterranen Flair auf dem Grill.

 

Und manchmal reicht es auch schon aus, wenn der gegrillte Fisch mit klein gehackten, frischen Kräutern garniert wird. Das ist schmeckt nicht nur gut, sondern sieht auch gleich noch so gut aus, dass jeder den Fisch nicht nur essen, sondern sogar fotografieren will!

 

Ebenfalls ein schneller Genuss sind die schon fertig eingelegten Fische, Filets und Fischspieße, die es beim Fischhändler oder an der Fischtheke gibt. Und auch in den Selbstbedienungstheken wächst das Angebot an vorbereiteten Fsichen und Meeresfrüchten zum Grillen.