Tiefgefrorener Fisch ist ideal für die Vorratshaltung und hat einen Vorteil: Kälte verzögert alle Reaktionen. Die Nährwerte im Fisch werden geschont, da alle Stoffwechselreaktionen im tiefgefrorenen Nahrungsmittel sehr viel langsamer ablaufen. Unter -18 Grad Celsius kommt zudem die Vermehrung der Mikroorganismen zum Stillstand, so dass ihre Zahl begrenzt gehalten wird und sie das Nahrungsmittel nicht schädigen können.

Bei Fisch & Co sind es vor allem die mageren Kaltwasserarten (z. B. Seelachs, Schellfisch und Alaska-Seelachs), die besonders gut eingefroren werden können. Auch Hummer und Tintenfisch können gut "auf's Eis" gelegt werden. Wichtig ist, dass die Tiere gereinigt und gespült in die Truhe kommen. Das Tiefkühlgerät vor dem Einfrieren immer kälter einstellen und das Gefriergut in das Vorfrierfach legen. Dort gefriert es besonders schnell.

 

Auf die Verpackung kommt es an

Bei tiefgefrorenem Fisch ist die Verpackung sehr wichtig, denn sie hat viele Aufgaben zu übernehmen: Sie schützt vor dem Eindringen von Sauerstoff, der die Abbauprozesse beschleunigt. Sie unterbindet das Austrocknen, den Aromaverlust und verhindert, dass der Geruch oder Geschmack von anderen Lebensmitteln übertragen wird. Eine gute Verpackung verhindert auch, dass es zum Gefrierbrand kommt.

Extrastarke Alufolien oder fest verschließbare Aluboxen oder Metallverpackungen sind zwar sehr widerstandsfähig, schließen aber oft nicht ganz dicht ab. Gefrierbeutel aus Plastik hingegen nehmen weniger Platz ein und lassen den Inhalt erkennen.

Sehr sicher ist das Verschweißen der Beutelöffnung. Dabei sollte vorher möglichst die Luft aus dem Beutel gesaugt werden. So wird das Volumen verringert, die Gefahr, dass der Beutel reißt, gesenkt und die Haltbarkeit des Gefriergutes zusätzlich erhöht. Für fertige Fischgerichte wie Fischsuppen und Eintöpfe eignen sich Gefrierdosen, für rohen Fisch sollte grundsätzlich neues Verpackungsmaterial genommen werden.

 

Ein paar Gefrier-Regeln gilt es zu beachten
Aufgetautes wieder einfrieren? Grundsätzlich können Lebensmittel, die aus rohen aufgetauten Produkten hergestellt werden, wieder eingefroren werden. Doch die zarte Zellstruktur des Fischfleisches kann dabei zerstört werden und das Gericht wird "musig". Daher sollte der Fisch lieber gleich in Portionen eingefroren werden.

Tiefgefrorener Fisch sollte langsam im Kühlschrank aufgetaut werden und zwar so, dass sie beim Auftauen nicht in der Auftauflüssigkeit liegen. Wird der Fisch zu schnell aufgetaut, verliert er zu viel Saft und schmeckt trocken und fad. Bei ganzen Fischen muss man darauf achten, dass sie vollständig aufgetaut sind, bevor sie gegart werden. Ein tiefgefrorener Fisch von 800 bis 1000 Gramm benötigt dafür um die 12 Stunden.

Fischfilets oder andere kleine Portionen sowie Meeresfrüchte können angetaut oder sogar gefroren verarbeitet werden. Bei Fertigprodukten stehen die Angaben auf den Verpackungen. Allen Produkten ist gemeinsam, dass das Abtropfwasser nicht mit gegart werden sollte.

 

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